DJI Mavic Air 2 im Test: Klasse Ausstattung, fairer Preis

DJI Mavic Air 2 im Test: Klasse Ausstattung, fairer Preis
Pro und Contra
  • sehr gute Flugeigenschaften
  • hohe Bild- und Videoqualität
  • schlaue Sensorik
  • kein Zoom
  • 5.0

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Die DJI Mavic Air 2 kommt mit 4K-Auflösung bei 60 fps, über 30 Minuten Flugzeit und einer maximalen Reichweite von sechs Kilometern. TechStage hat sie bereits getestet und verrät, was die neue Generation der Mittelklasse-Videodrohne noch alles kann.

Im Bereich Videodrohnen ist DJI der unangefochtene Marktführer. Neben der Profi-Variante Mavic-2 (Testbericht Mavic 2 Zoom ) für über 1000 Euro hat der Hersteller erst kürzlich das Einsteiger-Modell Mavic Mini (Testbericht) vorgestellt. Diese ersetzt die drei Jahre alte DJI Spark (Testbericht) . Die Mittelklassedrohne Mavic Air hat nun ebenfalls einen Nachfolger bekommen.

Neben den hier vorgestellten Funktionen hat sich seit der Markteinführung einiges getan. So hat DJI seiner Mittelklassedrohne per Firmwareupdate einen digitalen Zoom spendiert. Dieser ist ist zwar nicht mit der optischen und somit verlustfreien Vergrößerung der Mavic-2-Zoom (Testbericht) vergleichbar, er macht die Mavic Air 2 trotzdem deutlich flexibler einsetzbar.

Hier eine kurze Übersicht über die nun verfügbaren Zoomstufen und Bildwiederholungsraten:

Auflösungseinstellung Verfügbare Framerates Digitaler Zoom
4K Wide 60 / 50 / 48 / 30 / 25 / 24 fps Kein Zoom
4K Zoom 30 / 25 / 24 fps 1x, 2x
2,7K 60 / 50 / 48 / 30 / 25 / 24 fps 1x, 2x
Full HD 60 / 50 / 48 / 30 / 25 / 24 fps 1x, 2x, 3x, 4x

Beim Zubehör gibt es mittlerweile ebenfalls eine große Anzahl interessanter Produkte. Mehr dazu weiter unten im Artikel.

Beim Design der neuen Mittelklasse-Videodrohne hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell Mavic Air einiges getan. Die Mavic Air 2 ist nicht nur größer und 140 Gramm schwerer, der neue Look passt jetzt zum Rest der Mavic-Serie. Statt buntem Body und schwarzen Armen präsentiert sich die Air 2 nun ganz in grau. Ein Klappmechanismus zum kompakten Zusammenpacken der Drohne und die per 3-Achs-Gimbal stabilisierte 4K-Kamera sind wieder mit an Bord. Sensoren zur Hinderniserkennung sind auf Vorder-, Unter- und Rückseite vorhanden. Die Verarbeitung und Haptik sind sehr hochwertig und spürbar besser als beim Einsteigermodell DJI Mavic Mini. Qualitätsunterschiede zur Mavic-2-Serie sind nicht erkennbar.

Die Kamera der Mavic Air 2 ist beidseitig mit dem Gimbal verbunden und lässt sich per Fingerzeig in der DJI-Fly-App (LINK) um 90 Grad von links nach rechts schwenken. Das Air-2-Gimbal zeigt auf Wunsch sogar ein Stückchen nach oben. Ein senkrechter Blick Richtung Himmel, wie mit der Parrot Anafi (Testbericht) ist allerdings bauartbedingt nicht möglich.

Die nächste augenscheinlichste Neuerung ist der im Design völlig überarbeitete und neugestaltete Handsender mit der jetzt oben liegenden, ausfahrbaren Smartphone-Halterung. Diese bietet nun mehr Platz, so dass auch Geräte mit deutlich über 6-Zoll ohne zusätzliche Adapter hineinpassen. Unser P20 Pro (Testbericht) passt inklusive einer dicken Hülle ganz bequem in die Halterung. Die Fernsteuerung orientiert sich optisch am von der Mavic-2-Serie bekannten Smart-Controller (Testbericht) , benötigt aber ein Smartphone zur Anzeige des Livebildes. Ein zusätzliches LCD, wie bei der Mavic-2-Serie, ist nicht vorhanden. Der Sender bietet in seinem Gehäuse Platz für die schraubbaren Steuerknüppel und das Verbindungskabel zum Smartphone.

Zum Lieferumfang gehören neben der mausgrauen Mavic Air 2 ein 3500-mAh-Akku, der ebenfalls graue Handsender, insgesamt sechs Propeller, ein Netzteil für die Steckdose, Ersatz-Sticks für den Handsender und Micro-USB-, USB-C- oder Lightning-Kabel für die Verbindung zwischen Sender und Smartphone. Das Ladegerät verfügt sowohl über einen Anschluss für Akkus als auch über einen USB-Port. Dies ermöglicht das zeitgleiche Aufladen von Akku und Fernsteuerung oder Smartphone. Der Sender nutzt nun endlich einen zeitgemäßen USB-C-Port statt des altbackenen Micro-USB-Slots.

Die Kamera der Mavic Air 2 nutzt einen 12-Megapixel-1/2-Zoll-CMOS-Sensor mit einer festen Blende von f/2,8. Zum Vergleich, die Mavic 2 Zoom oder eine Gopro Hero 8 nutzen einen 1/2,3-Zoll-CMOS-Sensor. Ein optischer Zoom ist nicht vorhanden. Fotos landen mit echten 12 Megapixeln auf der Speicherkarte. Interpoliert sind sogar 48 Megapixel-Aufnahmen möglich. Diese entstehen mit nur einer Auslösung der Kamera, anders als die Panoramabilder, die aus mehreren Einzelaufnahmen bestehen.

Der Hybrid-Autofokus, bestehend aus Phasen- und Kontrastautofokus, arbeitet im Vergleich zum erfahrungsgemäß langsamen Fokus der alten DJI Mavic Pro schneller und genauer. Die Bitrate der Aufnahmen beträgt erstmals 125 MBit/s. Bei Mavic 2 oder Gopro sind beispielsweise maximal 100 MBit/s möglich. Die höhere Bitrate ermöglicht einen höheren Datenstrom und somit eine höhere Bildqualität. Zur Wahl stehen der H.264-Codec und der H.265-Codec. Die maximale Bildrate bei 4K-Aufnahmen hat sich auf 60 fps erhöht und sogar HDR-Videoaufnahmen sind möglich. Bei 1080p beträgt die Bildwiederholungsrate sogar bis zu 240 fps. Fotos landen wahlweise als JPEG oder im RAW-Format (DNG) auf der bis zu 256 GByte großen Micro-SD-Speicherkarte oder den 8 GByte internen Speicher.

Die Bildqualität der Mavic Air 2 mit dem 1/2-Zoll-Sensor macht einen sehr guten Job und muss sich nicht vor der Mavic 2 Pro mit dem großen 1-Zoll-Sensor verstecken. Selbst ohne Nachbearbeitung und bei Nutzung der automatischen Belichtung entstehen beeindruckende Foto- und Videoaufnahmen. Insbesondere die mehrreihigen Panoramaaufnahmen, die 48-Megapixelbilder und Videos mit hoher Bildwiederholungsrate beeindrucken.

Die Videoqualität unserer Testflüge hat durch die Komprimierung von Youtube leider hart gelitten. Um sich ein besseres Bild der tatsächlichen Qualität machen zu können, hat der Redakteur sowohl den Zusammenschnitt als auch weiteres Bild- und Videomaterial auf seiner Dropbox zum Download abgespeichert. Bei Interesse: Hier geht es zum Originalmaterial.

Wer die höchstmögliche Qualität aus dem 1/2-Zoll-Sensor herauskitzeln möchte, sollte die Aufnahmeparameter manuell einstellen und für Fotos unbedingt das RAW-Format wählen. Das macht zwar mehr Arbeit, die Ergebnisse sind allerdings umso beeindruckender.

Zur Übertragung des Live-Bilds kommt wie bei den Mavic-2-Modellen das System OcuSync 2.0 von DJI zum Einsatz. Die maximale Reichweite mit den in Deutschland zulässigen CE-Einstellungen liegt bei beeindruckenden sechs Kilometern. In der Praxis fliegt die Mavic Air 2 also deutlich weiter, als es die Drohnenverordnung zulässt; diese erlaubt schließlich nur Flüge in Sichtweite. In den USA beträgt die Reichweite sogar bis zu acht Kilometer (mit den FCC-Einstellungen). Obwohl diese Entfernungen in der Praxis wenig sinnvoll erscheinen, sorgen sie zumindest für eine sehr hohe Ausfallsicherheit in üblicher Reichweite. Beim Vorgängermodell hat die alleinige Nutzung von WLAN noch regelmäßig zu Problemen und extrem kurzen Reichweiten geführt. Diese Problematik gehört nun der Vergangenheit an. Bis auf sehr seltene, etwa halbsekündige Bildhänger hatten wir auch bei größeren Reichweiten mit Störeinflüssen keinerlei Probleme im Zusammenspiel mit einem Huawei P20 Pro. Das Livebild auf dem Smartphone hat eine einstellbare Auflösung von 720p und 1080p mit je 30 fps.

Zukünftig sollen die Piloten der Mavic Air 2 sogar den Flugverkehr per App angezeigt bekommen. Sich nähernde Hubschrauber oder Flugzeuge soll die Software dank ADS-B selbstständig erkennen und den Drohnenpiloten warnen. In den USA funktioniert das inzwischen – ob und wann die Funktion in Europa verfügbar ist, bleibt abzuwarten. Das Feature ist bereits aus der Industriedrohne Mavic-2-Enterprise bekannt.

Die Mavic Air 2 ist die am besten ausgestattete Drohne im Preissegment unter 1000 Euro. Hinderniserkennung, solch eine gute Kamera und vergleichbare Flugleistungen sucht man bei der anderen Drohnen in dieser Preisklasse vergeblich. Neben GPS und Glonass sind Barometer und eine ganze Reihe an optischen Sensoren verbaut. Diese sitzen an Vorder- Unter- und Rückseite. Nur seitwärts und nach oben ist die Mavic Air 2 blind. Neben der Sensorik sitzt auf der Unterseite außerdem eine helle Signal-LED, welche bei bodennahen Manövern bei wenig Licht hilfreich ist. An den Auslegernsitzen LEDs zur besseren Orientierung.

Der Multicopter hält nicht nur sehr präzise seine Position, er hat immer einen Teil der Umgebung im Blick und ermöglicht so verhältnismäßig sichere Flüge. Das ist vor allem für ungeübte Piloten und Einsteiger praktisch, hilft aber auch Profis. Erkennt die Mavic Air 2 ein Hindernis, umfliegt sie dieses oder bleibt zumindest davor stehen. In der Praxis funktioniert das zwar nicht in allen verfügbaren Flugmodi und Bildwiederholungsraten, trotzdem ist die Funktion äußerst hilfreich um Zusammenstöße zu vermeiden. Sollte die Sensorik wegen des gewählten Modus oder einem sonstigen Grund nicht zur Verfügung stehen, bekommt der Pilot einen Hinweis in der App eingeblendet.

Gleich vorweg: Die Mavic Air 2 fliegt sich richtig gut. Reaktionsgeschwindigkeit, Flug-, Steig- und Sinkgeschwindigkeit sind mit der Mavic-2-Serie vergleichbar. Wirklich gut gefällt uns, wie schnell die Drohne nach dem Einschalten einsatzbereit ist. Zwischen dem Anschalten von Copter und Sender und dem Satfix (inklusive des Speicherns der Startposition) vergehen nur etwa 30 bis 40 Sekunden. Die Geräuschentwicklung während des Fluges ist nur ein Ideechen höher als bei der verhältnismäßig leisen Mavic Mini. Modelle wie die Mavic 2 oder die Phantom-Serie sind um einiges lauter.

Die Spitzengeschwindigkeit im Sportmodus liegt bei satten 68 km/h. Die Mavic 2 ist gerade einmal um 4 km/h schneller. Selbst in den zahmeren Flugmodi Normal und Tripod macht das Steuern der Mavic Air 2 richtig viel Freude. Je nach Bedarf steht die Drohne entweder wie angenagelt in der Luft oder reagiert umgehend auf jeden Steuerbefehl. Die Sensoren zur Hinderniserkennung arbeiten sehr zuverlässig. Fliegt die Drohne in Richtung eines Hindernisses, gibt es zuerst einen Alarm in der App. Reagiert der Pilot nicht darauf, bremst die Drohne selbstständig und bleibt in der Luft stehen. Wer die Option APAS ( Advanced Pilot Assistance Systems) aktiviert, erlaubt der Drohne solche Hindernisse selbstständig zu um- oder überfliegen. Mit dem Piloten als Hindernis funktioniert das im Test zuverlässig, wie man im Video weiter unten erkennen kann.

Die automatische Rückkehr bei leerem Akku, Funkabriss oder auf Befehl des Piloten, klappt ebenfalls zuverlässig und präzise. Im normalen Flugmodus können Objekte und Personen dank der Tracking-Funktion markiert werden, um sie automatisch zu verfolgen oder die Kamera im manuellen Flug selbstständig darauf auszurichten. Das Feature wurde bei den vorab ausgelieferten Drohnen allerdings erst kurz vor Erscheinen des Artikels freigeschaltet und konnte deshalb nur kurz ausprobiert werden. Die ersten zwei Testflüge zeigen bereits deutlich, dass das Tracking ordentlich funktioniert. Wer plant, sich oder andere beim Joggen, Biken oder Skifahren zu filmen, bekommt somit die meiste Arbeit abgenommen.

Die Bedienung der automatisierten Flugmodi (Quickshots) funktioniert deutlich einfacher, als es bei älteren DJI-Modellen der Fall ist. Der Pilot wählt beispielsweise den Quickshot Circle aus und markiert auf dem Smartphone das zu umkreisende Objekt. Dann zählt ein Drei-Sekunden-Countdown herunter und die Mavic Air 2 beginnt mit dem Rundumflug. Bei der alten Mavic beispielsweise muss der Pilot die Drohne erst über dem abzufilmenden Objekt platzieren, diesen Standort speichern und manuell zu einer gewünschten Position fliegen, von der aus der Rundumflug starten soll.

Die vorprogrammierten Szenen mit den Namen Boomerang, Droni, Rocket oder Asteroid sehen klasse aus und ermöglichen auch Anfängern die Aufnahme von beeindruckenden Videos. Die neu hinzugekommenen Hyperlapse-Videos und HDR-Fotos bieten weitere kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Selbst bei starkem Wind reagierte die Drohne im Test stets zuverlässig und präzise.

Hersteler DJI DJI
Typ Mavic Air Mavic Air 2
Frequenz 2,4 GHz 2,4 GHz, 5,8 GHz
Reichweite 2000m (CE) 5000m (CE)
Betriebsdauer 21 Minuten 34 Minuten
Fluggeschwindigkeit max. 68 km/h 68 km/h
Kamera 1/2,3" CMOS (Sensor), 12.0 MP, 4056x2280 (max. Bildauflösung), 3840x2160@30fps (max. Videoauflösung), 85° (Sichtfeld) 1/2,3" CMOS (Sensor), 12.0/ 48 MP, 8000 × 6000 Pixel (max. Bildauflösung), 3840x2160@60fps (max. Videoauflösung), 84° (Sichtfeld)
Sicherheit Hinderniserkennung, Rückkehrfunktion, Landefunktion Hinderniserkennung inkl. automatischem Ausweichen, Rückkehrfunktion, Landefunktion
Flugmodi Tripod, Normal, Sport Tripod, Normal, Sport
Abmessungen (LxBxH) 168 x 184 x 64 mm, 225 x 83 x 49 mm (gefaltet) 183 x 253 x 84 mm, 180 x 97 x 84 mm (gefaltet)
Gewicht 430 g 570 g
Lieferumfang Fernsteuerung, Akku, Ladegerät, Ersatzrotorblätter, Gimbalschutz, Kabel Fernsteuerung, Akku, Ladegerät, Ersatzrotorblätter, Gimbalschutz, Kabel

Der verwendete 4-Zellen-Lipo-Akku hat eine Nennkapazität von 3500 mAH (40,42 Wh) und eine Nennspannung von 13,2 Volt. Die maximale Flugdauer liegt laut Hersteller bei 34 Minuten. In der Praxis – mit Wind und einigen sportlichen Passagen – haben wir gute 26 Minuten Flugzeit erreicht, bevor wir den ersten Landehinweis bekommen haben. Dies ist ein deutlicher Zuwachs gegenüber der alten Mavic Air, die in der Praxis nicht mal 20 Minuten Flugzeit erreicht hat. Der Akkustand der Mavic Air 2 wird während des gesamten Fluges überwacht und die Restflugzeit auf dem Smartphone angezeigt.

Zur Steuerung von Flug und Foto- sowie Videoaufnahmen kommt die von der Mavic Mini bekannte App DJI Fly zum Einsatz. Die Software ist trotz zahlreicher Funktionen einfach zu bedienen und insgesamt sehr übersichtlich und verständlich aufgebaut.

Das wichtigste Zubehör für die DJI Mavic Air 2 haben wir in einem eigenen Ratgeber zusammengefasst. Neben passenden Aufbewahrungsmöglichkeiten, Ersatzpropellern oder einem Sonnenschutz für das Smartphone sind beispielsweise eine Landematte, alternative Taschen, Koffer und Rucksäcke lohnenswerte Anschaffungen. Zwingend notwendig ist die Anbringung einer Namensplakette inklusive der Anschrift des Piloten. Eine Drohnen-Versicherung ist ebenfalls Pflicht.

Wer das Budget übrig hat, sollte sich überlegen, ob sich das mittlerweile verfügbare Update auf den Smart-Controller (Testbericht) lohnt. Dieser optional erhältliche Handsender war in der Vergangenheit lediglich zur Mavic-2-Serie kompatibel – seit Ende September 2020 funktioniert er auch mit der günstigen Mavic Air 2. Die Vorteile des auf Android basierenden Senders sind das integrierte, extrem helle und kontrastreiche, Display und die zusätzlichen Tasten und Anschlüsse. Mit über 1200 cd/m2 ist der 5,5-Zoll-Monitor selbst bei direkter Sonneneinstrahlung problemlos ablesbar, was die Bedienung erheblich erleichtert. Der zweite große Pluspunkt des Senders ist der integrierte HMDI-Ausgang, mit dessen Hilfe externe Monitore oder Videobrillen angesteuert werden können.

Mit einem kleinen Trick ist Zweiteres allerdings auch ohne den über 500 Euro teuren Smart-Controller möglich. Mehr dazu im Ratgeber DJI Mavic Mini & Air 2: Perfekte Sicht dank Videobrille für 80 € .

Neben der von uns getesteten Mavic Air 2 ist das Modell wieder als Fly-More-Combo (im Lieferumfang sind zusätzlich Tasche, Ersatzakkus und Filter enthalten) verfügbar. Aktuell gibt es die Drohne noch nicht als Paket mit dem Smart-Controller.

Dank der einfachen Bedienung, der zuverlässigen Sensorik und der brillanten Bildqualität ist die DJI Mavic Air 2 sowohl für ambitionierte Hobbypiloten als auch für blutige Einsteiger geeignet. Dank der insgesamt sehr guten Performance ist die Air 2 letztlich sogar für Profis interessant. Zumindest wenn sie mit den wenigen Einschränkungen gegenüber der Mavic-2-Serie leben können.

Die aufgerufenen 850 Euro ist die Drohne wert. Wer das Budget hat, kann bedenkenlos zuschlagen. Die Mavic Air 2 ist unser neuer Preis-Leistungs-Sieger im Bereich der Videodrohnen für Unterwegs.

Die Mavic Air 2 ist der älteren Mavic Air und der günstigen Mavic Mini in allen Belangen überlegen. Wer tatsächlich noch mehr will, muss tiefer in die Tasche greifen und kann sich für die Mavic 2 Zoom (Testbericht) oder die Mavic 2 Pro entscheiden. Wer ganz auf Hinderniserkennung und 4K-Videos verzichten kann, sollte sich den Testbericht zur Mavic Mini (Testbericht) ansehen.

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