Hands-on Lenovo Moto Z Play: modulares Handy für 450 Euro
Die Begeisterung für Technik startete bei Stefan bereits im Alter von drei Jahren mit dem Sharp MZ700 seiner älteren Geschwister und breitete sich schließlich aus auf alles, was explodiert, Strom braucht oder sonstwie mit Biologie, Chemie und Physik zu tun hat – was schließlich auch zu einem…
Das Lenovo Moto Z gehört zu den ersten modularen Smartphones, die auf dem breiten Markt verfügbar sind. Allerdings lässt sich der chinesische Hersteller das Highend-Smartphone mit 700 Euro auch entsprechend bezahlen. Auf der IFA hat das Moto Z mit dem Moto Z Play nun einen günstigeren kleinen Bruder erhalten.
Wie unser erster Eindruck ausfällt, erfahrt Ihr in diesem kurzen Hands-on-Video.
Das Moto Z Play erinnert auf den ersten Blick stark an das Moto Z. Das Gehäuse ist aus Glas und Metall gefertigt, im Vergleich zum Vorgänger aber ein ganzes Stück dicker geworden. Die 1,8 Millimeter an zusätzlichem Hüftspeck sind in erster Linie dem Akku geschuldet. Mit nun 3510 statt 2600 mAh will Lenovo die Akkulaufzeit von 30 auf 50 Stunden gesteigert haben. Dazu trägt auch der Snapdragon 625 im Moto Z Play bei, der sicherlich genügsamer als der Snapdragon 820 im Moto Z sein dürfte.
Bei der Auflösung gibt es ebenfalls Abstriche: Statt einem AMOLED-Display mit QHD-Auflösung gibt es nun zwar Super-AMOLED, dafür aber „nur“ noch 1920 × 1080 Pixel. Auf jeweils 5,5 Zoll verteilt bedeutet das Pixeldichten von 535 beziehungsweise 403 ppi. Nachdem die beiden Telefone in puncto Länge und Breite identisch sind, passen hier wie dort die gleichen Erweiterungen namens Moto Mods, also beispielsweise der Ansteck-Projektor oder das in Zusammenarbeit mit Hasselblad vorgestellte Kamera-Modul namens True Zoom, das ebenfalls auf der IFA vorgestellt wurde.
Das Moto Z Play hat weiterhin noch eine 16-Megapixel-Kamera mit Phasenvergleichs- und Laser-Autofokus sowie einen Dual-LED-Blitz. Die Pixelgröße auf dem Sensor beträgt 1,3 Mikron, die Optik schafft ein Öffnungsverhältnis von F2.0. Auf der Vorderseite gibt es noch eine Selfie-Kamera mit 5 Megapixeln und F2.2-Blende. Der Bildwinkel beträgt 85 Grad. Wer die Glas-Rückseite mit den doch recht auffälligen Kontakten für die Moto-Mods nicht mag, findet im Zubehör des Herstellers etliche Schalen, die sich magnetisch am Smartphone festhalten.
Sowohl das Moto Z Play als auch das Moto Z sollen noch diesen Monat im deutschen Handel erhältlich sein. Das leistungsstärkere Moto Z soll 700 Euro kosten, für das Moto Z Play peilt Lenovo 450 Euro an.