Knast-Geschenk? Die kleinsten Handys ab 12 Euro für Reise, Notfall & Co.

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Die kleinsten Mobiltelefone sind kaum größer als ein Autoschlüssel und bieten dennoch Display und Tastatur. Dabei kosten sie teilweise unter 20 Euro. Eine Übersicht.

Superkleine Handys sind Nischenprodukte. So erfüllen die Zäpfchen-großen Geräte etwa als Gefängnis-Mitbringsel ihren fragwürdigen Zweck. Sinnvoll sind sie für ein größeres Zielpublikum zum Beispiel als Notfallhandy beim abendlichen Joggen, auf Reisen oder beim Ausgehen. Das bietet sich vor allem an, da einige der Winzlinge mit unter 20 Euro extrem günstig sind. Das L8Star BM70 kostet bei Aliexpress sogar nur 12 Euro zuzüglich 7,15 Euro Versand.

Dabei muss man bei den Winzlingen bezüglich Ausstattung, Bedienung und Kamera im Vergleich zu günstigen Smartphones mitunter massive Abstriche machen. Dafür sind sie klein genug für wirklich winzige Hosentaschen. Ein weiterer Vorteil einiger sehr kleiner Modelle ist ihre lange Akkulaufzeit. Einige Handys halten eine Woche und länger durch, bevor sie wieder ans Netz müssen. Davon können selbst die teuersten und besten Smartphones der Welt nur träumen.

Aber es gibt auch Smartphones, die kaum größer sind als eine Kreditkarte. Sie bieten eine Displaygröße von 2,4 bis 4 Zoll und haben dennoch ein vollwertiges Android-Betriebssystem. Für mehr Informationen empfehlen wir unsere Kaufberatung über Android-Zwerge: Mini-Smartphones bis 4 Zoll ab 45 Euro. Dass es auch noch skurriler geht, zeigt unser Beitrag Von Stifthandy bis Telefonuhr: Schräge Handys ab 10 Euro.

Kleiner geht es kaum: Das Taiml X6 ist etwa 68 × 32 × 12 Millimeter groß und ähnelt bezüglich seines Aussehens einem Autoschlüssel. Das geht sogar so weit, dass der Hersteller die Rückseite an das Design eines BMW-Autoschlüssels anlehnt – inklusiver der Knöpfe für das Öffnen des Autos und des Kofferraums.

Trotzdem passen in das Mini-Handy gleich zwei SIM-Karten. Telefoniert wird über das 2G-Netz. Als Prozessor kommt der Mediatek MT6261DA zum Einsatz. Der magere interne Speicher von 32 MByte kann über eine SD-Karte auf bis zu 16 GByte erweitert werden. Das ist nützlich, um etwa die interne Aufnahmefunktion zu nutzen.

Das Display misst in seiner Diagonale 17 Millimeter, es löst mit 64 × 48 Pixel auf und zeigt eingehende Anrufe, Wecker, Kalender, Taschenrechner und mehr an. Mit dem Taiml kann man sich über Bluetooth mit einem Headset verbinden, um darauf gespeicherte MP3s abzuspielen. Auch ein Stimmverzerrer ist an Bord. Der Akku hat eine Kapazität von 350 Milliamperestunden. Das sollte für eine Stand-by-Zeit von stolzen zehn Tagen reichen. Leider hat das Taiml X6 keine Vibrationsfunktion.

Aktuell kostet das Taiml X6 bei Banggood rund 17 Euro.

Das Soyes S7+ hat in etwa die Kantenlänge einer Kreditkarte bei einer Dicke von unter 7 Millimetern. In die schlanken Maße schafft es der Hersteller ein 1,5 Zoll großes Farb-Display mit einer Auflösung von 240 × 180 Pixeln unterzubringen, Touch-fähig ist es nicht. Die Bedienung erfolgt ausschließlich über die hintergrundbeleuchteten Knöpfe. Gerade beim umständlichen Eintippen von Namen über das Zahlenfeld wird einem schmerzhaft bewusst, wie komfortabel doch ein Touchscreen mit virtueller Tastatur ist.

Als Extra hat das Soyes S7+ eine Kameraeinheit mit drei Linsen in optischer Anlehnung an die iPhone-Kamera auf seiner Rückseite. Einen Sensor mit der schwachen Auflösung von 0,9 Megapixel besitzt nur eine der drei Linsen. Die damit geschossenen Bilder sind unterirdisch und erinnern an die ersten Gehversuche früher Foto-Handys. Das Soyes S7+ speichert die Bilder nur, wenn zuvor eine microSD-Karte eingelegt wurde. Dort können Nutzer auch MP3-Songs speichern und sie über den lauten, aber flachen internen Lautsprecher abspielen. Bluetooth kennt das Handy nicht, einen Klinken-Port hat es ebenfalls nicht. Allerdings kann es USB-Kopfhörer ansteuern. Ganz praktisch ist die LED-Scheinwerfer an der Rückseite des Handys.

Im Inneren sorgt ein Mediatek MTK6261M dank schlankem Betriebssystem ohne Spiele, Animationen oder ähnlichem Schnickschnack für schnelle Reaktionszeiten. Der 400-mAh-Akku soll das Handy sechs Tage lang im Stand-by mit Strom versorgen, bevor es über die Micro-USB-Buchse geladen werden muss. In den Optionen stehen viele Sprachen bereit, darunter auch Deutsch.

Das Soyes SA7+ kostet bei Banggood inklusive Versand in den Farben Weiß, Schwarz und Grün etwa 32 Euro.

Warum der Hersteller sein Handy-Winzling Long-CZ J8 und nicht Short-CZ J8 genannt hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Denn mit 6,8 × 2,3 × 1,1 Zentimeter und 18 Gramm gehört es klar zu den zu kurz geratenen Handys. Es bietet ein 1,7 Zentimeter großes OLED-Display, Micro-USB, Speicher für 500 Telefonnummern, eine Gesprächszeit von fünf Stunden und eine Stand-by-Zeit von vier Tagen. Außerdem verbindet es sich via Bluetooth zum Beispiel mit einem Bluetooth-Kopfhörer (für unter 30 Euro im Vergleichstest), um zu telefonieren oder den FM-Transmitter für UKW-Empfang zu nutzen. Ein Headset ist jedoch gar nicht wirklich nötig. Denn das Long-CZ J8 stecken sich Nutzer direkt ans Ohr. Es kommt in einer schwarzen und einer goldenen (!) Ausführung und kostet etwa 31 Euro.

Auf Banggood gibt es das Aiek KK1. Es ähnelt dem Long-CZ J8, kostet mit 24 Euro jedoch abermals etwas weniger.

Zanco hat sich spezialisiert auf besonders kleine Handys. Mit dem Zanco Tiny T1 erreicht die Miniaturisierung des Handys seinen vorläufigen Höhepunkt. Zwischenzeitlich sah es jedoch danach aus, als ob der Zwerg nie Serienreife erfährt. Denn die erfolgreich finanzierte Kickstarter-Kampagne wurde im Juni 2018 aufgrund eines Streits zwischen Hersteller und Vermarkter abgebrochen, die Backer erhielten ihr Geld zurück. Das hielt den Produzenten Zini Mobiles jedoch nicht davon ab, das Zanco Tiny T1 dennoch als angeblich kleinstes Handy der Welt auf den Markt zu bringen.

Seine gesamte Technik steckt in einem 47 × 21 × 12 Millimeter großen Gehäuse und wiegt dabei zarte 13 Gramm. Trotzdem hat darauf ein monochromes OLED-Display mit einer Diagonale von 1,2 Zentimeter Platz, das mit einer Auflösung von 64 × 32 Pixel sogar SMS-Nachrichten anzeigen kann. Die T9-Tastatur ist voll funktionsfähig. Das Zanco Tiny T1 besitzt einen Lautsprecher und ein Mikrofon zum Telefonieren im 2G-Netz, es kann sich via Bluetooth aber auch mit Headsets verbinden.

Als Prozessor kommt ein Mediatek MTK6261D zum Einsatz, der von 32 MByte RAM unterstützt wird. Auf den 32 MByte großen internen Speicher passen bis zu 300 Kontakte. Der Akku soll drei Tage im Stand-by durchhalten, genauer gesagt für drei Stunden Gesprächszeit sorgen. Geladen wird das Zanco Tiny T1 über Micro-USB, bei der SIM-Karte setzt das Gerät freilich auf das Nano-Format. Als Gimmick verzerrt das Gerät auf Wunsch die Stimme des Besitzers.

Stand Mai 2022 kostet das Zanco Tiny T1 49 Euro. Wer will, kann auch zum Zanco Tiny greifen. Das ist mit 13 Euro plus Versand deutlich günstiger.

Mit 20 Gramm ist das Zanco Bee gut 50 Prozent schwerer als das Zanco Tiny T1 und trotzdem noch ein Fliegengewicht. Es kommt mit den Maßen 72 × 23 × 13 Millimeter, bietet ein monochromes OLED-Display mit einer Diagonale von 1,7 Zentimeter und einer Auflösung von 64 × 48 Pixel.

Sein Akku bietet 240 mAh und hält drei Tage im Stand-by respektive drei Stunden Gesprächszeit im 2G-Netz durch. Laden lässt sich der Akku über Micro-USB. Apps gibt es natürlich keine, dafür verzerrt es auf Wunsch ebenfalls die Stimme. Das scheint ein gern gesehenes Gimmick bei den Knast-Handys zu sein. Auch Bluetooth ist für eine Verbindung mit einem Headset an Bord. Auf Kamera, Touch-Display, Vibrationsalarm und weiteren Schnickschnack hat Zanco zugunsten der geringen Größe verzichtet. Das winzige Handy ist auch unter dem Nahmen Zanco Fly erhältlich. Bei Aliexpress kostet das Telefon etwa 21 Euro.

Die Miniaturisierung des Zanco Tiny T1 zu unterbieten, ist schwer. Trotzdem kommt das Mini Thumb Handy L8Star BM70 verdammt nah ran: Es ist 6,4 × 2,4 × 1,2 Zentimeter groß und wiegt 18 Gramm. Man kann damit wie üblich telefonieren. Optional lässt sich an der Rückseite auch einen Silikonstöpsel befestigen, um es als Headset zu tragen.

Der 300-mAh-Akku reicht für fünf Tage Stand-by oder zwei Stunden Dauertelefonie. Geladen wird der Akku über Micro-USB. Das OLED-Display mit einer Diagonale von 1,7 Zentimeter löst 64 × 48 Pixel auf. Die kleine Tastatur navigiert durch Telefonbuch, Nachrichten, Anrufverlauf, SMS und Kalender. Das Menü ist sogar deutschsprachig. Dabei ist das L8Star BM70 bei Aliexpress mit 12 Euro sehr günstig. In unserem Preisvergleich kostet es 23 Euro.

Darf es mit Touchscreen sein? Dann ist das Mini Telefon 8XR mit einer Display-Diagonale von nur 1,77 Zoll und Maßen von 76 × 45 × 15 mm bei 40 g das Handy der Wahl. Der winzige 1,77-Zoll-Bildschirm löst mit 160 × 128 Pixel auf. Es hat keine Frontkamera, dafür eine rückseitige Kamera mit 0,8 MP. Geladen wird über Micro-USB. Der Akku fasst 350 mAh. Man kann mit ihm immerhin im 2G-Netz telefonieren, SMS verschicken, Fotos schießen und zuvor darauf gespeicherte Musik abspielen.

Das Mini Telefon 8XR kostet bei Aliexpress nur 20 Euro.

Winzige Handys bieten zwar kaum Funktionen, kosten dafür wenig Geld und passen in wirklich jede Tasche. Noch dazu übertrumpfen sie bezüglich ihrer Akkulaufzeit sogar häufig die Großen. Auch deswegen bieten sie sich als Zweithandy oder Notfallhandy an, zum Beispiel beim Joggen oder auf Reisen. Das Outdoor-Modell Cyrus cyr10041 überrascht mit einer IP68-Zertifizierung und ist damit der ideale Begleiter bei Segelturns oder langen Wanderungen. Die Mobilzwerge von Zanco bieten neben ihrer geringen Größe und dem unauffälligen Design außerdem eine Stimmenverzerrung – ein Schelm, wer hier an illegale Einsätze denkt.

Wer sein Telefon zwar möglichst klein, aber dennoch wirklich smart haben möchte, sollte sich unsere Kaufberatung Display-Zwerge: Android-Smartphones bis 4 Zoll ansehen.

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