Vier KFZ-Bluetooth-Transmitter im Vergleichstest
Durch Android zum "Tech-Blogger“ – so könnte man den journalistischen Werdegang von Michael kurz und bündig zusammenfassen. Auf der Suche nach Informationen zum ersten Android-Smartphone im Jahre 2009 auf der Seite AndroidPIT gelandet, dort knapp drei Jahre über Googles mobiles Betriebssystem…
KFZ-Bluetooth-Transmitter rüsten Telefonie und Musikwiedergabe im Auto einfach nach. Wir haben vier passende Gadgets getestet.
Wer Bluetooth für Musikwiedergabe und zum Telefonieren im Auto nachrüsten möchte, kann als einfachste Lösung zu KFZ-Bluetooth-Transmittern greifen. Sie spielen Musik ab und steuern die Wiedergabe. Drei der Geräte im Testfeld haben ein integriertes Mikrofon um als Freisprecheinrichtung zu agieren. Unterschiede finden sich beim Formfaktor, aber auch bei den Verbindungsmöglichkeiten mit den Lautsprechern im Auto. Unser Vergleichstest klärt über Vor- und Nachteile der verschiedenen Transmitter auf.
Folgende vier Produkte haben wir in den letzten Wochen getestet:
Zwei der von uns getesteten Bluetooth-Transmitter (Comsoon BT58N Testbericht , Aukey BR-C8 Testbericht ) stecken in einem frei im Auto platzierbaren Gehäuse mit Bedienelementen. Sie haften jeweils magnetisch an mit Klebeflächen versehenen Auflagepads. Direkt am Gerät können unter anderem Anrufe angenommen, Musik angespielt und Songs weitergeschaltet werden. Die Lautstärke lässt sich nur beim Comsoon BT58N am Transmitter regeln. Die Stromversorgung geschieht per USB-Stecker, entsprechende KFZ-Ladegräte befinden sich jeweils im Lieferumfang.
Der Tunai Firefly (Testbericht) ist nur etwa so groß wie ein USB-Stick und sieht auch aus wie ein solcher. Ein Ladegerät für die Stromversorgung ist bei dem Transmitter nicht im Lieferumfang, das Gerät wird direkt in eine im Auto verbaute USB-Buchse gesteckt. Das Roav SmartCharge Car Kit (Testbericht) hingegen sieht aus wie ein herkömmliches KFZ-Ladegerät für die Zigarettenanzünderbuchse und wird auch dort mit Strom versorgt. Neben seiner Transmitter-Funktion dient es mit seinen zwei USB-Ports auch zum Aufladen von mobilen Geräten. Auf der Oberseite finden sich drei Taster zum Annehmen von Anrufen, starten und pausieren von Musik und zum Durchschalten von Playlists.
Die Verbindung zwischen Transmitter und Smartphone erfolgt wie bei Bluetooth üblich über das entsprechende Optionsmenü in den Systemeinstellungen des Handys. Beim Roav SmartCharge Car Kit hilft auf Wunsch auch eine App beim Einrichten und Verbinden des Gadgets. Wie Musik und Telefonate ihren Weg auf die Lautsprecher im Auto finden, unterscheidet sich jedoch von Gerät zu Gerät. Alle von uns getesteten Transmitter bieten die Möglichkeit der Verbindung mit einem AUX-Eingang im Auto. Am platzsparendsten zeigt sich hierbei der kompakte Tunai Firefly. Bei vielen KFZ-Modellen befindet sich neben dem AUX-Eingang ein USB-Port zum Abspielen von MP3s, perfekt für den kleinen Stick.
Wer keinen AUX-Eingang im Auto hat, der kann Audio per Bluetooth über FM-Frequenzen übertragen, zumindest beim Comsoon BT58N und dem Roav SmartCharge Car Kit F2. Zu diesem Zweck wird im Radio eine nicht genutzte Frequenz herausgesucht, die dann auch am Transmitter eingestellt wird. Das Roav SmartCharge Car Kit F2 bietet außerdem noch die Möglichkeit, MP3s von einem USB-Stick in einer der beiden Buchsen abzuspielen. Dies geschieht dann direkt über den Transmitter und die Verbindung per AUX-Eingang oder FM-Frequenz, eine Bluetooth-Verbindung ist dazu also nicht nötig.
Bis auf den Tunai Firefly haben alle Testkandidaten ein Mikrofon und funktionieren so als Freisprecheinrichtung mit dem per Bluetooth verbundenen Smartphone.
Klanglich boten zwei der Transmitter in unserem Testfeld Grund zur Kritik: Der Aukey BR-C8 hat ein deutlich wahrnehmbares Grundrauschen und die Klangqualität beim Telefonieren ist schlechter als bei der Konkurrenz. Beim Musik hören fällt das Grundrauschen jedoch nicht größer auf.
Beim Comsoon BT58N verstand uns der Gegenüber bei Telefonaten nicht so gut, während auf unserer Seite die Klangqualität gut war. Bei den anderen Transmittern konnten wir keine größeren Einbußen bezüglich der Klangqualität bei der Bluetooth-Übertragung über AUX-Eingang oder über FM-Frequenz feststellen. Bei der Nutzung als FM-Transmitter muss der Nutzer jedoch beachten, dass die „leere“ Frequenz eventuell ab und zu neu eingestellt werden muss. Dies ist vor allem auf längeren Autofahrten der Fall, wo sich die Sendefrequenzen standortabhängig ändern. Was dies angeht, besteht beim Roav SmartCharge Car Kit F2 die Möglichkeit innerhalb der zugehörigen Smartphone-App drei Frequenz-Presets für den Transmitter abzuspeichern.
Der entscheidende Faktor beim Kauf eines KFZ-Bluetooth-Transmitters sind die im Auto verfügbaren Anschlussmöglichkeiten. Der platzsparende Tunai Firefly (Testbericht) macht Sinn, wenn die Übertragung per AUX-Eingang erfolgen soll und eine nicht genutzte USB-Buchse direkt danebensitzt. Allerdings ist er der einzige Transmitter im Testfeld, der kein Mikrofon hat und nicht als Freisprecheinrichtung arbeitet. Soll die Bedienung auch ohne das Smartphone direkt am frei positionierbaren Transmitter möglich sein, lohnt sich ein Blick auf den Aukey BR-C8 (Testbericht) .
Wer einen Transmitter mit mehreren Möglichkeiten zur Audio-Übertragung sucht – um ihn beispielsweise in verschiedenen Autos nutzen zu können –, dem empfehlen wir einen Blick auf den Comsoon BT58N (Testbericht) oder das Roav SmartCharge Car Kit (Testbericht) zu werfen. Letzteres punktet mit seinem sehr großen Funktionsumfang.