Adata Premier Pro im Test: Schneller 4K-Speicher für Actioncam & Co.

Adata Premier Pro
Pro und Contra
  • gut geeignet als Smartphone-Speicher
  • geeignet für 4K
  • verhältnismäßig teuer
  • andere Karten sind schneller
  • 4.0

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Die Adata Premier Pro Micro-SDXC-Karte soll speziell in Actioncams und Smartphones gute Ergebnisse liefern. Ob die Karte bei 4K-Aufnahmen ihr Versprechen hält, klärt dieser Test.

Für 4K-Aufnahmen von Actioncams wie Gopro Hero 8 (Testbericht) und Insta360 One R (Testbericht), Drohnen wie DJI FPV (Testbericht) oder Dashcams wie Nextbase 612W (Testbericht) muss eine Speicherkarte hohe und konstante Schreibgeschwindigkeiten bieten. Sonst drohen Abbrüche der Aufnahme, Ruckler oder Dateifehler. In diesem Kurztest prüfen wir, ob die Adata Premier Pro mit 512 GByte dem Versprechen des Herstellers gerecht wird. Flotte Übertragung von 4K-Aufnahmen mit einer Geschwindigkeit bis zu 100 MByte/s sollen kein Problem sein.

Dieser Testbericht erscheint in unserer Themenwelt Speicherkarten. Bisher haben wir uns die PNY Pro Elite (Testbericht) und die Samsung Evo Plus (Testbericht) angesehen. Weitere Beiträge zu vergleichbaren Karten von Sandisk, Blitzwolf & Co. folgen in den kommenden Wochen.

Die Adata Premier Pro kostet mit 512 GByte rund 77 Euro inklusive Versand. Die vergleichbare PNY Pro Elite liegt bei 82 Euro und die Samsung Evo Plus bei 59 Euro. Damit liegt die Adata-Karte im preislichen Mittelfeld.

Die Lesegeschwindigkeit der von uns getesteten Adata-Karte soll bei 100 MByte/s und die Schreibgeschwindigkeit bei 80 MByte/s liegen. Als Standards gibt der Hersteller Class-10, UHS-I, U3, V30 und A2 an. Das ist vergleichbar mit den bisher von uns getesteten Karten PNY Pro Elite (Testbericht) und Samsung Evo Plus (Testbericht).

Für 4K-Aufnahmen in vielen DSLRs, Actioncams oder Drohnen eignet sich die Karte laut Datenblatt also sehr gut. Wie auch die Kollegen der c't Fotografie im aktuellen Ratgeber (Heft 02/2021) erklären, sollte UHS-I mit einer maximalen Schreibgeschwindigkeit von 104 MByte/s der Mindeststandard sein. Vor dem Kauf sollte man dennoch prüfen, welche Anforderungen das Aufnahmegerät besitzt. Die Angaben halten einige Hersteller sehr versteckt. Bei der DJI FPV (Testbericht) haben wir beispielsweise gut 10 Minuten gebraucht, um ein Datenblatt mit der Herstellerempfehlung zu UHS-I zu finden. Welche unterschiedlichen Kartenstandards es gibt und was sie bedeuten, klären wir an anderer Stelle.

Zusätzlich müssen Nutzer vor dem Kauf darauf achten, dass die Speicherkarte eine konstante Schreibgeschwindigkeit bietet. Wir empfehlen eine entsprechende Recherche in Testberichten und Ratgebern; Hersteller machen dazu keine Angaben. Wer eine Karte bereits zu Hause hat, kann das zudem selbst testen, wenn er größere Datenpakete an einem PC kopiert. Windows hat einen Performance Monitor integriert und zeigt die Übertragungsgeschwindigkeit an.

Nachdem Ergebnisse von Gerät zu Gerät und Benchmark zu Benchmark variieren, nutzen wir dauerhaft das gleiche Setup. Unsere feste Testumgebung besteht aus Acer Spin 5 (SP514-54N-58JN) und Anker Powerexpand+ 7-in-1 USB-C-Hub für Benchmarks am PC sowie Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G (Testbericht) für Tests am Android-Smartphone.

Als Benchmark-Tool kommt der Crystal Disk Mark für PC zum Einsatz. Auch die Kollegen von c't nutzen diesen Benchmark. Mehr Details gibt es bei c't inside: Micro-SD-Karten testen. Zusätzlich machen wir einen Kopiertest mit echten Daten. Für die Messung der Performance auf Smartphones nutzen wir Disk Speed Test.

Zuerst verarbeitet die Adata Premier Pro 1 GByte Datenpakete im Crystal Disk Mark. Sie schreibt im Durchschnitt mit 87,8 MByte/s und liest mit 71,3 MByte/s. Im direkten Vergleich liegt sie damit zwischen der gut abschneidenden Samsung Evo Plus und der PNY Pro Elite:

Für den praxisnahen Kopiertest nutzen wir eine 1,37 GByte große und fünf Minuten lange 4K-Aufnahme mit 60 fps, die wir mit einem iPhone 12 Mini aufgezeichnet haben. Hier kommt die Adata-Karte auf eine durchschnittliche Schreibgeschwindigkeit von 66 MByte/s. Für die Übertragung benötigt die Karte entsprechend rund 21 Sekunden.

Im zweiten Kopiertest ziehen wir insgesamt 50 GByte auf die Karte. Hier schwächelt die Adata Premier Pro, wie der direkte Vergleich zeigt:

Beim direkten Beschreiben der Karte mit Aufnahmen einer Gopro Hero 2018 (Testbericht) funktioniert die Adata-Karte. Unsere Clips landen ohne Ruckler und Aussetzer auf dem Speicher.

Im letzten Test nutzen wir die Adata Premier Pro als erweiterten Speicher für Smartphones. Der Benchmark bescheinigt der Karte eine im Vergleich überaus schnelle Lesegeschwindigkeit, aber eine verhältnismäßig niedrige Schreibgeschwindigkeit. Für die Berechnung der Zugriffszeit, die etwa für das Öffnen von Apps relevant ist, schauen wir uns die IOPS (Input Output Operations per Second) an und errechnen die mittlere Zugriffszeit. Hier zeigt sich, dass die Karten von Adata und PNY, beide mit A2-Standard, vorne liegen. Die Samsung Evo Plus (Testbericht) schneidet ohne A2 schlechter ab. In der Praxis bedeutet das: Apps öffnen von der Speicherkarte sehr schnell.

Die von uns getestete Adata Premier Pro gibt es mit 32, 64, 128, 256 und 512 GByte Speicher. Im direkten Vergleich mit den bisher getesteten Karten von PNY und Samsung landet die Adata Premier Pro im Mittelfeld.

Mittelfeld beim Preis, Mittelfeld bei der Schreib- und Lesegeschwindigkeit – die Adata Premier Pro ist eine gute Micro-SDXC-Karte, die vor allem als erweiterter Speicher in Smartphones einen ordentlichen Job macht. Für das schnelle und konstante Schreiben von 4K-Aufnahmen, also etwa als Speicher in einer Actioncam, gibt es bessere Alternativen. Hier führt weiterhin die Samsung Evo Plus (Testbericht). Sie ist günstiger und punktet vor allem mit einer konstanten Schreibgeschwindigkeit.

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